Unter dem Banner des Kreuzes
Wunderlich Verlag, gebunden, Juli 2016Freiburg, im Sommer 1212: Die 17jährige Anna leidet unter ihrem jähzornigen Vater. Als sie von den Heerscharen junger Leute hört, die zu Fuß das Rheintal in Richtung Alpen hinaufziehen, um das heilige Jerusalem von den Ungläubigen zu befreien, ergreift sie die Gelegenheit zur Flucht. Mit ihr der kindlich-fromme Nachbarsbub Christian, Sohn einer armen Witwe, und Jecki, ein junger Abenteurer und Draufgänger. Mit fröhlichem Gesang und Gebet folgen sie dem Kölner Hirtenknaben Nikolaus und dessen göttlicher Vision, werden am Wegesrand bejubelt und in den Ortschaften versorgt.
Doch bald folgen die ersten Durststrecken und Gefahren. In der Hitze des Sommers droht eine Missernte, die freundliche Anteilnahme der Bauern und Bürger schlägt in Feindseligkeit um, die Kinder werden von Heimweh und Hunger geplagt, man bestiehlt sich gegenseitig, die ersten werden krank und sterben. Doch sie halten an dem Glauben fest, dass sich nach dem großen Gebirge das Meer vor ihnen auftun wird und sie die Ungläubigen im Heiligen Land besiegen werden.
Seit der Freiburger Gegend folgt den Kindern der angehende Priester Konrad, der sich auffallend viel in Annas Nähe aufhält. Er weiß, dass sie geradewegs in Tod und Verderben laufen. Aber seine Worte gegen den unseligen Kinderkreuzzug und gegen den Anführer, der sich mehr und mehr wie ein König huldigen lässt, verhallen ungehört. Kann er seine kleine Schar vor dem Untergang retten?
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